Hausnehmbare Zahnsppangen für Erwachsene
Zur Behandlung
Herkömmliche herausnehmbare Zahnspangen bestehen aus einem Kunststoffkörper und verschiedenen Federn oder Schrauben, die aktiv und doch sanft auf die Zähne einwirken. Sie können auch bei Erwachsenen zur Korrektur von kleinen Fehlstellungen, wie z. B. leicht engstehenden Schneidezähnen angewandt werden.
Sie müssen jedoch sehr häufig am Tag getragen werden, was im Berufs- und Alltagsleben oft schwierig umzusetzen ist.
Häufige Fragen zum Thema
Kann ich mit einer losen Zahnspange normal sprechen?
Nein. Da herkömmliche herausnehmbare Zahnspangen einen größeren Kunststoffanteil im Mundinnenraum haben, ist die Sprache deutlich eingeschränkt.
Können herausnehmbare Zahnspangen Allergien auslösen?
Nur äußerst selten können die Materialien in herausnehmbaren Zahnspangen allergische Reaktionen hervorrufen. Metallkomponenten oder bestimmte Kunststoffe können bei empfindlichen Personen zu Irritationen führen. Es ist daher wichtig, vor Beginn der Behandlung etwaige bekannte Allergien mit dem Kieferorthopäden zu besprechen.
Wie sollte die herausnehmbare Zahnspange gereinigt werden?
Eine regelmäßige und gründliche Reinigung der Zahnspange ist essenziell, um Bakterienansammlungen und unangenehme Gerüche zu vermeiden. Empfohlen wird, die Spange täglich mit einer Zahnbürste und Zahnpasta zu reinigen. Zusätzlich kann eine wöchentliche Reinigung mit speziellen Reinigungstabletten oder einer Lösung aus Essigessenz und Wasser erfolgen. Vor dem Einsetzen sollte die Spange stets gründlich abgespült werden.
Wie viele Stunden am Tag muss die lose Zahnspange getragen werden?
Da es bei Erwachsenen etwas schwieriger ist Zähne zu bewegen, sollte eine lose Zahnspange mindestens 3 bis 4 Stunden am Tag getragen werden, um in überschaubarer Zeit ein Ergebnis zu erzielen.
Wie lange dauert es, bis erste Erfolge sichtbar werden?
Die Zeitspanne bis zu sichtbaren Erfolgen hängt stark von der individuellen Zahnstellung und der Tragedisziplin ab. Bei konsequenter Anwendung können erste Veränderungen oft nach einigen Wochen beobachtet werden – insbesondere bei kleineren Zahnbewegungen. Größere Korrekturen benötigen mehrere Monate bis zu einem Jahr oder länger. Wichtig ist, die Spange wie vom Kieferorthopäden empfohlen zu tragen, da unregelmäßiges Tragen die Behandlungsdauer deutlich verlängert.
Welche Lebensmittel sollten während der Behandlung vermieden werden?
Obwohl herausnehmbare Zahnspangen beim Essen entfernt werden, ist es wichtig, auf bestimmte Lebensmittel zu achten. Klebrige oder harte Speisen wie Karamell, Nüsse oder harte Brotrinden können Rückstände hinterlassen oder beim Wiedereinsetzen der Spange zu Problemen führen. Zudem sollte nach dem Verzehr von zuckerhaltigen oder säurehaltigen Getränken eine gründliche Mundhygiene erfolgen, bevor die Spange wieder eingesetzt wird, um Kariesrisiken zu minimieren.
Weitere Informationen zu herausnehmbaren Zahnspangen
Einfluss der Ernährung auf die Kiefergesundheit im Erwachsenenalter
Auch im Erwachsenenalter spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle für die Gesundheit von Kiefer und Zähnen. Eine zuckerreiche oder säurehaltige Ernährung kann die Zahnsubstanz schädigen und das Risiko für Karies und Parodontitis erhöhen – beides Faktoren, die eine kieferorthopädische Behandlung erschweren oder deren Erfolg beeinträchtigen können. Eine ausgewogene, zahngesunde Ernährung unterstützt somit nicht nur die allgemeine Mundgesundheit, sondern kann auch die Stabilität kieferorthopädischer Ergebnisse positiv beeinflussen.
Auswirkungen von Mundatmung auf Kieferstruktur und Allgemeingesundheit bei Erwachsenen
Bei Erwachsenen kann chronische Mundatmung, etwa infolge von Allergien, Nasenscheidewandverkrümmungen oder habituellem Verhalten, zu funktionellen Störungen im Kieferbereich führen. Diese äußern sich oft in Form von muskulären Dysbalancen, erhöhter Anfälligkeit für Karies und manchmal auch offenen Bissen. Darüber hinaus ist die Mundatmung häufig mit Symptomen wie Tagesmüdigkeit, verminderter Schlafqualität und erhöhter Infektanfälligkeit verbunden. Eine gezielte Diagnostik und gegebenenfalls interdisziplinäre Behandlung sind essenziell, um die Ursachen zu beheben und die kieferorthopädische Therapie langfristig erfolgreich zu gestalten.
Psychosoziale Auswirkungen von Zahn- und Kieferfehlstellungen bei Erwachsenen
Ästhetisch auffällige Zahn- und Kieferfehlstellungen können bei Erwachsenen zu einem eingeschränkten Selbstwertgefühl, Scham beim Lächeln und sozialer Unsicherheit führen – insbesondere im beruflichen und zwischenmenschlichen Kontext. Viele Erwachsene entscheiden sich daher aus psychosozialer Motivation für eine kieferorthopädische Korrektur. Die Behandlung kann nicht nur funktionelle Verbesserungen bewirken, sondern auch das persönliche Wohlbefinden und das Auftreten im Alltag deutlich stärken.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit in der Erwachsenenbehandlung
Die moderne kieferorthopädische Erwachsenenbehandlung erfordert häufig eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachrichtungen. Dazu zählen Zahnärzte (insbesondere bei begleitenden Prothetik- oder Parodontalbehandlungen), Logopäden (bei myofunktionellen Störungen), Physiotherapeuten (bei Kiefergelenksbeschwerden) und HNO-Ärzte (bei Atemwegsproblemen). Eine interdisziplinäre Herangehensweise ermöglicht eine ganzheitliche Diagnostik und nachhaltige Behandlungsergebnisse.
Rolle der Patientenaufklärung und Eigenverantwortung
Erwachsene Patienten tragen maßgeblich zum Erfolg ihrer kieferorthopädischen Therapie bei. Dazu gehört neben der konsequenten Tragezeit herausnehmbarer Spangen auch die Einhaltung der Mundhygiene, regelmäßige Kontrollbesuche und das Verständnis für die Behandlungsziele. Eine fundierte Aufklärung über Ablauf, Nutzen und mögliche Einschränkungen stärkt die Therapie und fördert eine aktive Mitwirkung am Behandlungsprozess.
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