Häufige Fragen unserer Patienten

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Die Dauer der Behandlung ist stark davon abhängig, welche Korrektur bei Ihrem Kind vorgenommen werden muss.

Bei einer sogenannten kieferorthopädischen Frühbehandlung, die schon im Grundschulalter bei bestimmten Fehlstellungen durchgeführt wird, ist die Dauer in der Regel auf 1,5 bis 2 Jahre begrenzt. Spätere Behandlungen dauern normalerweise insgesamt 3 bis 4 Jahre. Dabei spielt jedoch auch die Mitarbeit Ihres Kindes eine große Rolle. Je häufiger z. B. die herausnehmbare Zahnspange getragen wird, desto schneller und effektiver ist die Behandlung.

Herausnehmbare Zahnspangen, die eine Veränderung der Zahnstellung bewirken sollen, müssen möglichst viel getragen werden. Die ausschließliche Anwendung in der Nacht führt nicht zu dem gewünschten Effekt. Zusätzlich zur Nacht sollten herausnehmbare Zahnspangen ca. 2 bis 3 Stunden am Tag getragen werden, z. B. bei den Hausaufgaben, Lesen, Fernsehen oder ruhigem Spielen.

Früher wurden bei Platzmangel im Kiefer regelmäßig gesunde Zähne gezogen. Heute gibt es verschiedene Apparaturen und Bracketsysteme (z. B. das Damon-System) mit denen dies unter Umständen vermieden werden kann. Vorausgehen muss jedoch immer zuerst eine genaue Diagnostik mit Vermessung der Kiefer und Zähne.

Wenn Ober- und Unterkiefer nicht richtig zusammenpassen und die Zähne schief im Kiefer stehen, ist das nicht nur ein Schönheitsfehler, sondern kann es auch schwerwiegende Folgen haben. Eng und verschachtelt stehende Zähne können die Entstehung von Karies begünstigen. Wenn außerdem noch die Funktion des Kauens oder Abbeißens gestört ist, können durch die verminderte Kautätigkeit Magen- und Darmbeschwerden entstehen. Auch Nackenverspannungen, Rückenschmerzen und Kopfschmerzen können ihre Ursache in einem fehlerhaften Biss haben.

Bei Kindern, die wegen eines großen Überbisses die Lippen nicht schließen können, führt die Atmung durch den Mund häufig dazu, dass die Rachenmandeln („Polypen“) und die Gaumenmandeln entfernt werden müssen. Und schließlich können durch  Zahnfehlstellungen Sprachfehler, wie z. B. Lispeln hervorgerufen werden.

Bei Kindern mit stark vorstehenden oberen Schneidezähnen ist zudem die Gefahr der Zahnschädigung bei Stürzen statistisch gesehen deutlich höher als bei gerade stehenden Zähnen.

In der Regel beginnt eine kieferorthopädische Behandlung, wenn Ihr Kind etwa zehn Jahre alt ist. Zu diesem Zeitpunkt fallen die Milchbackenzähne aus und die bleibenden Seitenzähne kommen durch. Ein wichtiges Kriterium ist auch, dass in diesem Alter noch ausreichend viel Wachstum stattfindet, was wir benötigen, um Kieferfehlstellungen zu korrigieren.

In manchen Fällen macht eine kieferorthopädische Frühbehandlung bereits im Grundschulalter schon Sinn. Auch zu einem späteren Zeitpunkt, in der Pubertät, sind Zahn- und Kieferkorrekturen noch möglich, jedoch aus psychologischen Gründen und des fast vollendeten Wachstums oft schwieriger.

Ob Ihr Kind eine feste oder lose Zahnspange benötigt, hängt von der Größe der Zahn- und Kieferfehlstellung sowie dem Alter Ihres Kindes ab und ist nur individuell zu entscheiden.

Schwierigere Fehlstellungen der Zähne lassen sich meist nur mit einer festsitzenden Zahnspange beheben, mit der ein Zahn körperlich in fast jede gewünschte Richtung gerückt werden kann. Solche Bewegungen sind mit einer losen Zahnspange nicht oder nur sehr begrenzt möglich. Zudem wirkt die feste Zahnspange 24 Stunden am Tag auf die Zähne ein, was mit einer losen Zahnspange nie erreicht werden kann. Was herausnehmbare Zahnspangen bewirken können ist außerdem stark von der Mitarbeit und Tragezeit abhängig.

Die Ausnahme sind durchsichtige Schienen zur Zahnkorrektur, die ähnlich präzise Bewegungen wie feste Zahnspangen ermöglichen, jedoch dafür 20 bis 22 Stunden am Tag getragen werden müssen.

„Ich führe die Behandlung Ihres Kindes so durch wie ich es bei meinem eigenen tun würde.“

Dr. Eva Billeb

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